Deutschland

Zeithain, Ehrenhain

Wegbeschreibung

Zum Ehrenhain 1, 01619 Zeithain; Anreise mit dem Auto: aus Richtung Riesa kommend auf der B 169 ca. 10 km in Richtung Gröditz fahren, am Obelisken mit der Aufschrift „Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain“ (100 m nach einer Tankstelle) rechts abbiegen; ÖPNV: Buslinie 439, verkehrt zwischen Bahnhof/Busbahnhof Riesa und Busbahnhof Gröditz, Bushaltestelle „Ehrenhain“ nutzen, gegenüber der Einfahrt zur Gedenkstätte an der B 169, von hier noch etwa 700 m Fußweg; Zug/weitere Buslinien bis Zeithain, von hier ca. 2 km Fußweg.

Gesamtbelegung: 1 Toter

Zum Ehrenhain 1

01619 Zeithain

Deutschland

Ganzjährig geöffnet

Die Gedenkstätte erinnert an die Opfer des Kriegsgefangenenlagers der Wehrmacht in Zeithain bei Riesa zwischen 1941 und 1945. Es war vor dem Überfall des nationalsozialistischen Deutschlands auf die Sowjetunion im April 1941 eingerichtet worden. Ab Oktober 1943 kamen auch italienische, serbische, britische, französische und polnische Gefangene in das Lager. Insgesamt sind rund 25 000 bis 30 000 sowjetische und mehr als 900 Kriegsgefangene aus anderen Ländern – davon mindestens 862 Italiener – in Zeithain verstorben. Gründe waren vor allem mangelhafte Ernährung und katastrophale hygienische Bedingungen. Die zu Tode gekommenen Opfer des Lagers sind auf vier Friedhöfen in der Umgebung des ehemaligen Lagergeländes am Bahnhof Jacobsthal begraben. Die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Zeithain wird in einer Dauerausstellung im Dokumentenhaus des Ehrenhains Zeithain und in einer ehemaligen Lagerbaracke dargestellt. Die Gedenkstätte in Trägerschaft der Stiftung Sächsische Gedenkstätten versteht sich als Informations- und Bildungsstätte sowie als Anlaufstelle für Angehörige der ehemaligen Kriegsgefangenen. Quelle/Link: https://www.stsg.de/cms/zeithain/startseite