Friedhofbeschreibung
Die Anlage erhält ihren besonderen Charakter durch den wertvollen alten Baumbestand von Platanen, Blutbuchen, Eichen, Trauereschen und Kastanien.
Belegung
Hier ruhen Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in 159 Einzel- und 91 Sammelgräbern.
Kriegsgräberstätte
Anfang der 1970er Jahre wurde der Soldatenfriedhof eingeebnet und auf dem Gelände ein Park angelegt. Nachdem im Januar 1993 das Gesetz zur Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg Gewaltherrschaft (Kriegsgräbergesetz) novelliert wurde, entschied man sich in Wismar, die Anlage wieder als Soldatenfriedhof - in seinem ursprünglichen Zustand - herzurichten. Noch im gleichen Jahr begann die Umgestaltung. In Dreiergruppen wurden 24 Kreuze aus Granit auf den eingeebneten Grabflächen symbolisch angeordnet.
Historie
1698 wurde dieser Friedhof für die schwedische Garnision als Begräbnisstätte vor dem Altwismar-Tor angelegt und im September des gleichen Jahres geweiht. Hier fanden zunächst zwei unbekannte schwedische Soldaten ihre letzte Ruhestätte. Nach 1803 wurden hier auch die Toten der mecklenburgischen Truppen, Tote anderer Nationen, gefallene deutsche Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkrieges, aber auch Zivilpersonen aus dieser Zeit begraben.