Deutschland

Weilmünster, Psych. Krankenhaus / Weilmünster, Ehrenfdh.-Kindersanatorium

Gesamtbelegung: 275 Tote

Gesamtbelegung: 275 Tote


Ganzjährig geöffnet

In dem ehemaligen Kindersanatorium war während des Zweiten Weltkriegs ein Lazarett eingerichtet. Die verstorbenen Soldaten dieses Lazaretts wurden auf einem ehemaligen Anstaltsfriedhof in einem besonderen Teil bestattet. Hinzu kamen noch Gefallene aus den Kämpfen gegen Ende des Krieges. Die Gräber waren notdürftig mit Holzkreuzen gekennzeichnet, auf denen die Personalien standen. In der Mitte stand ein schlichtes Hochkreuz, ebenfalls aus Holz. Im Jahr 1956 befasste sich das Landratsamt mit der Aufgabe, diese Stätte dauerhaft und würdig zu gestalten. Nach langen Vorbereitungen erklärten sich die Bundesregierung, das Land Hessen und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. bereit, die Mittel für den Ausbau zu übernehmen. Das Gräberfeld wurde neu angeordnet und vor allen Dingen eine schützende Umfriedung errichtet. Damit wurde der Soldatenfriedhof von dem Anstaltsfriedhof abgetrennt und zur selbständigen Anlage ausgebaut. Der Waldweg zum Soldatenfriedhof wurde befestigt, um den Besuchern den Weg durch das Anstaltsgelände zu ersparen. Auf diesem Friedhof ruhen 275 Kriegstote. Die Einweihung wurde am 19. Juli 1959 durch den hessischen Innenminister Heinrich Schneider vorgenommen. Dazu waren Angehörige aus allen Teilen Deutschlands erschienen. Fotos: Martin Beck