Frankreich

Villers au-Flos

Wegbeschreibung

D11E- Von Bapaume an der Kirche rechts

Auf dieser Kriegsgräberstätte ruhen 2.449 deutsche Kriegstote des Ersten Weltkrieges. Département Pas-de-Calais Der deutsche Soldatenfriedhof Villers-au-Flos wurde im Oktober 1914 im Verlauf der ersten Sommeschlacht von der deutschen Truppe angelegt. Nachdem deutsche Truppen das Gelände im März 1918 erneut in Besitz genommen hatten, erfolgten bis August 1918 ständig weitere Beisetzungen. Nach dem Kriege betteten die französischen Militärbehörden etwa 800 deutsche Gefallene aus dem Bereich umliegender Gemeinden, insbesondere aus Bapaume nach hier um. Bei dieser Gelegenheit wurde das auf dem Friedhof von Bapaume errichtete Denkmal nach hier umgesetzt. Die Inschriften lauten: Wir neigen das Haupt vor unseren TotenDie furchtlos und treu ihr Leben boten.Was sterblich war brachten wir hier zur Ruh,Ihr Geist zog befreit der Heimat zu. und: "Den in der Umgebung von Bapaume gefallenen Kameraden zollt seinen Dank durch dieses Denkmal das XIV. Reservekorps 1914 - 1918"Die auf diesem Friedhof Ruhenden gehörten Truppenteilen an, die ihre Heimatgarnisonen in nahezu allen preußischen Provinzen, in Thüringen, Sachsen, Baden, Bayern, Württemberg sowie in Elsaß-Lothringen hatten. Ein weiteres Denkmal mit aufgesetztem Bronzekreuz trägt auf der Frontseite die Inschrift: "HIER RUHEN DEUTSCHE SOLDATEN" und auf den Seitenflächen die Jahreszahlen "1914" und "1918" Endgültige GestaltungNach Abschluss des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom 19. Juli 1966 konnte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. mit der endgültigen Gestaltung der deutschen Soldatenfriedhöfe in Frankreich aus der Zeit des Ersten Weltkrieges beginnen. Ab 1978 erfolgte der Austausch der seinerzeit von den französischen Militärverwaltung gesetzten provisorischen Holzgrabzeichen gegen solche aus Metall mit erhaben gegossenen Namen und Daten der hier Ruhenden. Die Gräber Gefallener jüdischen Glaubens erhielten aus religiösen Gründen statt des Kreuzes eine Stele aus Naturstein. Die hebräischen Schriftzeichen besagen:1. (oben) "Hier ruht begraben ... ."2. (unten) "Möge seine Seele eingeflochten sein in den Kreis der Lebenden."Die Bundeswehr übernahm den Antransport der für das Aufstellen der Metallkreuze erforderlichen Betonfundamente, die zumeist von Teilnehmern an Jugendlagern des Volksbundes versetzt wurden. Eine grundlegende landschaftsgärtnerische Überarbeitung, die sich im wesentlichen auf die Begrünung der Gräberflächen, das Setzen neuer Bäume und Büsche sowie die Pflege des vorhandenen Bestandes erstreckte, schloss sich an. Pflege: Der Friedhof wird ständig durch den Pflegedienst des Volksbundes betreut. Friedhöfe anderer Nationen- ca. 2 km südwestlich in Le Transloy französische Kriegsgräberstätte mit rd. 725 Gefallenen in drei Gemeinschaftsgräbern. Es handelt sich um Angehörige der französischen Infanterie-Regimenter 278 und 338, die bei den Kämpfen am 28. August und 28. September 1914 ihr Leben verloren.- ca. 1 km nordwestlich am Ortseingang von Riencourt-les-Bapaume englische Kriegsgräberstätte (Manchester Cemetery) mit 71 Gefallenen.