Man fährt aus Richtung Insterburg/Tschernjachowsk auf der A 216 nach Sovetsk. In Sovetsk die A 216 verlassen und hinter dem Bahnhof Richtung Westen auf die P 513 Richtung Istok abbiegen. Vom großen Bahnübergang in Sovetsk ca. 2,2 Kilometer dann links abbiegen. Nach 500 Metern erreicht man die Kriegsgräberstätte, den ehemaligen Waldfriedhof (linker Hand), zu erkennen an der schmiedeeisernen Einzäunung.
Auf dem Waldfriedhof von Tilsit gibt es einen Ehrenteil des Ersten Weltkrieges für 514 deutsche, 486 russische sowie rumänische Gefallene. Während des Zweiten Weltkrieges war Tilsit Lazarettstadt. Die dort Verstorbenen und zivilen Bombenopfer wurden ebenfalls auf diesem Friedhof beerdigt. Das gesamte Gräberfeld wurde 1945 eingeebnet. Es bestand danach aus einer Grasfläche ohne Grabkennzeichnung. Nach 1994 wurde der Waldfriedhof im Rahmen von Jugendlagern provisorisch instand gesetzt.
Nach den Plänen des Volksbundes wurde das Gräberfeld 2004/2005 eingezäunt, mit Symbolkreuzen versehen sowie ein Gedenkplatz mit Hochkreuz angelegt. Da keine Kriegszeitunterlagen über die Lage der deutschen Soldatengräber vorhanden waren und es widersprüchliche Angaben über die Zahl der Bestatteten gab, hat der Umbettungsdienst des Volksbundes in 2005 Sondierungen vorgenommen. Dabei wurden innerhalb des Geländes 746 Tote exhumiert und in einem gemeinsamen Gräberteil eingebettet.
An dem Gedenkplatz wurden Granitstelen mit den Namen der 954 bekannten Toten aufgestellt.
Der Friedhof wurde am 30. Juni 2006 eingeweiht.