Département Marne 13790 deutsche Kriegstote Erster Weltkrieg
Auf dem anschliessenden französischen Soldatenfriedhof ruhen 30743 Gefallene.
Der deutsch-französische Soldatenfriedhof Souain wurde nach Kriegsende - gemeinsam mit dem französischen Gräberfeld - von den französischen Militärbehörden als Sammelfriedhof für die verstreut in provisorischen Grabstätten während der Kämpfe beigesetzten oder später beim Aufräumen des Schlachtfeldes gefundenen Gefallenen angelegt. Im Zentrum der Champagne-Schlachten der Jahre 1915, 1917 und 1918, erfolgten auf dem Friedhof noch 1928 und darüber hinaus ständig Zubettungen.Die hier Ruhenden gehörten Truppenteilen an, deren Heimatgarnisonen in nahezu allen Ländern und Provinzen des damaligen Deutschen Reiches lagen.
Instandsetzungsarbeiten zwischen den Kriegen
Erste Arbeiten zur Verbesserung des Zustandes des Friedhofes führte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. 1928 aufgrund einer 1926 mit den zuständigen französischen Militärbehörden getroffenen Vereinbarung aus. Dazu gehörten Pflanzungen von Bäumen, das Setzen einer Hecke als Einfriedigung und die Begrünung der Gräberflächen. Ein neuer Eingang mit geschmiedetem Tor wurde geschaffen und das Gemeinschaftsgrab mit Mauerwerk aus Naturstein eingefasst.Allerdings blieb das Problem einer dauerhaften Kennzeichnung der Gräber infolge Devisenmangels und des 1939 ausbrechenden Zweiten Weltkrieges ungelöst.
Endgültige Gestaltung
Nach Abschluss des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom 19. Juli 1966 konnte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - finanziell unterstützt von der Bundesregierung - mit der endgültigen Gestaltung der deutschen Soldatenfriedhöfe in Frankreich aus der Zeit des Ersten Weltkrieges beginnen.Außer einer grundlegenden landschaftsgärtnerischen Überarbeitung, an der auch freiwillige Helfer der Jugendlager des Volksbundes tatkräftig mitwirkten, erfolgte im Jahre 1972 der Austausch der provisorischen Holzgrabzeichen gegen Kreuze aus Naturstein mit eingravierten Namen und Daten der hier Ruhenden.Von den 13 790 Gefallenen ruhen 2 466 in Einzel- und Gruppengräbern; 166 blieben ohne Namen.
In dem Gemeinschaftsgrab mit 11 324 Opfern sind 1 907 namentlich bekannt.
Die elf Gräber der Gefallenen jüdischen Glaubens erhielten aus religiösen Gründen als Kennzeichnung statt des Kreuzes eine Stele aus Naturstein. Die hebräischen Schriftzeichen besagen:1. (oben) "Hier ruht begraben ... ."2. (unten) "Möge seine Seele eingeflochten sein in den Kreis der Lebenden."
Pflege: Der Friedhof wird ständig durch den Pflegedienst des Volksbundes betreut.