Frankreich

Sarraltroff

Gesamtbelegung: 92 Tote

Ganzjährig geöffnet

Auf dieser Kriegsgräberstätte ruhen 370 Kriegstote des I. Weltkrieges. 92 Deutsche 278 Franzosen Département Moselle Der deutsch-französische Soldatenfriedhof Sarraltroff wurde von der deutschen Truppe im August 1914 während der "Schlacht in Lothringen", die vom 20.-23. August 1914 dauerte, für die eigenen Gefallenen und die des Gegners angelegt. Die Mehrzahl der Opfer verlor das Leben bereits am ersten Tag der Schlacht, als bayerische Regimenter die einige Tage zuvor in französische Hand gefallene Stadt Saarburg/Sarrebourg zurückeroberten. Viele starben in den Lazaretten an ihren schweren Verwundungen. Instandsetzungsarbeiten zwischen den Kriegen Erste Arbeiten zur Verbesserung des Zustandes des Friedhofes führte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Jahre 1930 aufgrund einer 1928 mit den zuständigen französischen Militärbehörden getroffenen Vereinbarung über die Behandlung gemeinsamer Friedhöfe aus. Allerdings blieb das Problem einer dauerhaften Kennzeichnung der Gräber infolge Devisenmangels und des 1939 ausbrechenden Zweiten Weltkrieges zunächst ungelöst. Endgültige Gestaltung Nach Abschluss des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom 19. Juli 1966 konnte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - finanziell unterstützt von der Bundesregierung - mit der endgültigen Gestaltung der deutschen Soldatenfriedhöfe in Frankreich aus der Zeit des Ersten Weltkrieges beginnen.Bereits vorher hatten jugendliche Helfer des Volksbundes gärtnerische Vorarbeiten geleistet. Im Jahre 1973 konnten die bisherigen provisorischen Holzgrabzeichen gegen Kreuze aus Naturstein mit eingravierten Namen und Daten der hier Ruhenden ausgetauscht werden. Das Gemeinschaftsgrab, das ein Hochkreuz überragt, erhielt eine neue Einfassung aus Naturstein. Auf dieser sind Metalltafeln mit Namen und Daten der 78 hier ruhenden bekannten Toten angebracht, fünf Tote blieben unbekannt. In Einzelgräbern wurden neun Gefallene bestattet. Pflege: Der Friedhof wird ständig durch den Pflegedienst des Volksbundes betreut.