Provinz Hainaut (Hennegau)
Auf dieser Kriegsgräberstätte ruhen 513 Kriegstote des I. Weltkrieges.
284 Deutsche
229 Briten
Der britische Militärfriedhof Saint-Symphorien liegt ca. zwei Kilometer östlich von Mons (Bergen) und etwa 300 Meter südlich des Ortes
Der Friedhof Saint-Symphorien wurde von den deutschen Truppen im August 1914 nach dem Kampf von Mons für deutsche und britische Gefallene angelegt.
Noch während des Krieges erhielten die Gräber der gefallenen deutschen Soldaten je nach Regimentszugehörigkeit unterschiedlich gestaltete Natursteinkreuze. Bis November 1918 blieb der Friedhof in deutscher Hand. Seit 1919 wird er zunächst von der Imperial War Graves Commission, heute von der Commonwealth War Graves Commission, der britischen Kriegsgräberfürsorge, vorbildlich gepflegt.
Auf dem höchsten Punkt des Friedhofs befindet sich ein ungefähr sieben Meter hoher Obelisk, aufgestellt von den Deutschen zum Gedächtnis sowohl für die deutschen als auch die britischen Soldaten, gefallen bei den Kämpfen um Mons am 23. und 24. August 1914.
Am Tage des Waffenstillstandes gab es dort Gräber von 245 deutschen und 188 Commonwealth-Soldaten.
Durch Zubettungen im Wesentlichen aus Gembloux, Havre, Noirchain, Obourg, Spiennes, St. Symphorien-Kirchfriedhof, St. Symphorien-Kommunalfriedhof und Wasmes-en-Borinage wurde der Friedhof erweitert.
Heute ruhen in 273 Gräbern 284 deutsche Kriegstote, von denen 40 ohne Namen blieben. Von weiteren 229 Kriegstote aus Staaten des Commonwealth konnten 65 nicht identifiziert werden.
Auch wurden hier der erste (John Parr, am 21. August 1914) und der letzte (George Lawrence Price, am 11. November 1918) im Kampf gefallene Soldat der Commonwealth Staaten bestattet.