Deutschland

Recklinghausen-Kommunalfriedhof Haltener Str.

Friedhofsbeschreibung

Der Friedhof an der Halterner Straße wurde am 04.November 1903 eröffnet. Am 23. November 1914 wurde die Friedhofskapelle eingeweiht. Der zunächst evangelische Friedhof wurde 1964 unter kommunale Verwaltung gestellt. Aktuell finden Beerdigungen nur noch auf freien bereits vergebenen Grabstellen Platz. Daher hat der Friedhof in den letzten Jahren eher den Charakter von einem Begräbnisplatz zur Parkanlage gewandelt.

Auf dem Friedhof befinden sich neben den Kriegsgräbern des Ersten und Zeiten Weltkriegs, auch Gräber der „Roten Ruhrarmee“, die 1920 während des Kapp-Putsches umkamen und hier ein sogenanntes „Spartakistengrab“ erhielten. 2007 errichteten Schülerinnen und Schüler der Wolfgang-Borchert Gesamtschule Recklinghausen Gedenksteine für die vertriebenen und ermordeten Kinder von Zwangsarbeiterinnen.

Belegung

Auf dem Friedhof befinden sich vier Grabfelder mit 84 Toten des Ersten Weltkriegs und 86 Toten des Zweiten Weltkriegs.

An dem nördlichen Eingang (Otto-Burrmeister-Allee) sind die Bombenopfer des Angriffs vom 23.03.1945 beerdigt. Im Süden des Friedhofes sind auf getrennten Feldern die 84 Kriegstoten des Ersten Weltkriegs bestattet. In der Nähe der Friedhofskapelle sind die 22 Kriegstoten aus dem zaristischen Russland beigesetzt. Die Grabstelle für die Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges befindet sich am Eingang Süd (Halterner Straße).

Neben den Kriegstoten aus dem zaristischen Russland sind auf dem Friedhof Halterner Straße auch ein Niederländer und zwei Personen aus Serbien beerdigt.