Deutschland

Pünderich/ Fdh. Prinzenkopf

Gegen Ende des 2. Weltkrieges befanden sich auf dem Prinzenkopf deutsche Flakstellungen. Hier fielen 1945 bei einem Angriff der Amerikaner 18 Soldaten, die direkt an Ort und Stelle begraben wurden. Dies nahm man 1955 als Anlass, einen Ehrenfriedhof an dieser Stelle zu errichten. Hierhin wurden 1955 aus den umliegenden Friedhöfen 16 Soldaten und 1961-1962 weitere 61 Kriegstote, die bei Bombenangriffen getötet wurden, umgebettet. Der Heldenfriedhof liegt wunderschön, der Natur angepasst, auf dem Prinzenkopf. Jedes Grab ist mit einem grauen Grabstein aus Basalt versehen, auf dem steht, soweit bekannt, der Name, der Geburts- und der Todestag der Verstorbenen. Bei der Gestaltung des Friedhofes wird darauf geachtet, dass das einheitliche Bild nicht gestört wird. Diese Gleichheit verdeutlicht, dass alle gefallenen Soldaten das gleiche Schicksal hatten. Die Gräber liegen auf zwei Ebenen, die durch eine Treppe miteinander verbunden sind. Der ursprüngliche Heldenfriedhof von 1955 auf der unteren, die 1962 dazugekommenen Kriegstoten auf der oberen Ebene. In einem Sammelgrab, das mit einem großen Grabstein versehen ist, liegen 16, durch einen Fliegerangriff gestorbene, Zivilpersonen.Gegenüber des Eingangs steht, mit Blick auf Pünderich, ein großes Basaltkreuz. Eine Tafel neben dem Kreuz zeigt die Inschrift: "Den Kriegstoten des Kreises Zell". Der Heldenfriedhof ist eine Erinnerung an das Leid des Krieges und gleichzeitig eine Mahnung zum Frieden. Bilder 2011 Jürgen Winkelbach