Italien

Motta St. Anastasia

Wegbeschreibung

Die Adresse des Friedhofes lautet: Deutscher Soldatenfriedhof Motta S. Anastasia, Strada Provinciale 13, No. 25, 95040 Motta S. Anastasia/ITALIENMit dem Bus:Gegenüber dem Hauptbahnhof in Catania findet  man die Haltestelle von dem Bus AST, dem einzigen Linienbus, der nach Motta fährt. Dieser Bus fährt durch die Stadt Catania (Vittorio Emanuele Str./Cutelli Paltz/Borsellino Platz/Risorgimento Platz/Indipendenza Alle/ Eroi d´Ungheria Platz/Marconi Platz). Danach fährt man durch die Stadt Misterbianco ( Carlo Max Str./ Giuseppe Garibaldi Str./Giuseppe Verdi Str.).Am Anfang des Gebiets Motta liegt unsere Gedenkstätte. Genau 50 m weit von der erste Haltestelle in Motta S.A., auf der P.S. 13 Nemmer 25 (die Haltestelle des Linienbus AST ist neben den Tankstelle IP Fisichella). Die Gedenkstätte ist zirka 4 km weit von Zentrum des Dorfes Motta S.A.) entfernt.

Gesamtbelegung: 4.561 Tote

Gesamtbelegung: 4.561 Tote


Ansprechpartner
Ausstellung

Vito Marullo

Tel.: 0039 (0)95 39 10 222

vito.marullo@volksbund.de


Öffnungsz. im Sommer

Montags bis Freitags

- Uhr

Samstags, Sonntags und an Feiertagen

- Uhr

Öffnungsz. im Winter

Montags bis Freitags

- Uhr

Samstags, Sonntags und an Feiertagen

- Uhr

Die Ortschaft Motta Sant’Anastasia gehört zur Metropolitanstadt Catania auf Sizilien. Die Deutsche Kriegsgräberstätte Motta St. Anastasia (italienisch Cimitero militare germanico di Motta Sant’Anastasia) liegt, etwa vier Kilometer vom Ortskern entfernt, am Fuß des Ätna. Sie ist erreichbar über die Verbindungsstraße Strada provinciale SP13, die von Motta Sant’Anastasia nach Misterbianco führt. Der Friedhof wurde am 25. September 1965 der Öffentlichkeit übergeben und nach einer umfassenden Sanierung am 29. April 2011 erneut eingeweiht.

Friedhofsbeschreibung

Die deutsche Kriegsgräberstätte Motta St. Anastasia wurde als Gruftbau angelegt, in dessen nicht zugänglichem Untergeschoss sich die Sarkophage mit den Gebeinen der Toten befinden. Der Friedhof ist die letzte Ruhestätte von 4.561 deutschen Kriegstoten und hat eine rechteckige Grundfläche von etwa 44 mal 30 Metern. Auf dem mit Travertin gepflasterten Vorhof am Eingang der Anlage steht eine Stele, deren Inschrift die Zahl der bestatteten Soldaten nennt und darauf hinweist, dass 451 von ihnen nicht namentlich bekannt sind. Ein Gebäude neben dem Friedhofsparkplatz beherbergt Verwaltungsräume und eine Empfangshalle. Dort finden Besucherinnen und Besucher ein Namenverzeichnis der Kriegstoten sowie Informationsblätter. Vom Zugangsweg des Friedhofs führt eine Treppe zu fünf höher gelegenen Höfen. Der erste Hof birgt das Kameradengrab. Eine Platte in der Mitte trägt eine Inschrift für die 28 bekannten und drei unbekannten Soldaten, die hier liegen. Dahinter befindet sich eine Bronzeplastik: die Gestalt eines sterbenden Jünglings, auf einem Sockel ausgestreckt. Weitere acht Tafeln dokumentieren die Namen von 128 deutschen Soldaten, deren Gräber bisher nicht gefunden wurden.

Historie

Als Brücke nach Nordafrika hatte die Insel Sizilien im Zweiten Weltkrieg eine große strategische Bedeutung. Eine Vielzahl in Nordafrika verwundeter deutscher Soldaten wurde nach Sizilien zurückgebracht und verstarb dort. Im Juli 1943 landeten Truppen der Alliierten auf der Insel. Die folgenden Kampfhandlungen dauerten einige Monate und kosteten rund 5.400 deutsche Soldaten das Leben. Das 1955 geschlossene deutsch-italienische Kriegsgräberabkommen ermöglichte es, auf Sizilien eine Kriegsgräberstätte zu errichten, die allen dort verstorbenen deutschen Soldaten eine letzte Ruhestätte bietet. Der Göttinger Architekt Diez Brandi entwarf die am 25. September 1965 eingeweihte Anlage. Von Ende 2009 bis Anfang 2011 wurde eine grundlegende Restaurierung der Bauten durchgeführt und der Friedhof am 29. April 2011 erneut eingeweiht.

Besonderheit

Auf der Kriegsgräberstätte Motta St. Anastasia wurde der Sportler Carl Ludwig Hermann „Luz“ Long bestattet. Er war als Leichtathlet mehrfacher Deutscher Meister sowie Europarekordhalter und gewann bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin die Silbermedaille im Weitsprung. Der mit Jesse Owens befreundete Long starb am 14. Juli 1943 als Soldat auf Sizilien.