Polen

Modlin

Wegbeschreibung

Über die A 7 Warschau - Danzig (Gdansk) erreicht man Nowy Dwor Mazowiecki. Etwa 20 Kilometer hinter der Stadtgrenze Warschaus die Weichsel überqueren (rechts Hinweisschild zur Festung). Den Friedhof finden Sie am Ortseingang der nächsten Ausfahrt. Die genaue Adresse lautet: Deutsches Kriegsgräberfeld auf dem Festungsfriedhof in Modlin, ul. Gen. Bema 1 Nowy Dwór Mazowiecki 5 05- 160 Modlin

Gesamtbelegung: 2.679 Tote

Gesamtbelegung: 2.679 Tote

Kontakt

ul. Gen. Bema 1

Polen


Ganzjährig geöffnet

Die deutsche Kriegsgräberstätte mit Toten des Zweiten Weltkrieges befindet sich auf dem Friedhof der Festung Modlin. Sie liegt 20 Kilometer nördlich von Warschau an der Mündung der Narew in die Weichsel.

Friedhofsbeschreibung

Die Anlage erstreckt sich über ein 1,3 Hektar großes Areal mit lichtem Baumbestand. Ein Weg führt zum kreisförmigen Gedenkplatz. Vor einem Hochkreuz liegt eine Gedenkplatte mit zweisprachiger Inschrift. Neun Granitstelen, auf deren Vorder- und Rückseite die Namen der hier Ruhenden verzeichnet sind, stehen im Halbkreis um das Hochkreuz. Symbolkreuzgruppen aus Granit lockern das Gräberfeld auf.

Belegung

Dieser Friedhof besteht seit dem frühen 19. Jahrhundert. Aufgrund ihrer strategisch bedeutsamen Lage war die Festung im Ersten und im Zweiten Weltkrieg Schauplatz heftiger Kämpfe. Während des Ersten Weltkrieges wurden hier auch die getöteten Soldaten der deutschen und russischen Armeen bestattet.

Rund 478.000 deutsche Soldaten starben während des Zweiten Weltkrieges in Polen. Für ungefähr 300.000 von ihnen liegen dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. namentliche Verlustmeldungen vor. Auf der deutschen Kriegsgräberstätte Modlin sind mehr als 2.500 deutsche Kriegstote bestattet.

Historie

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges blieb die Gegend um Modlin bis 1993 militärisches Sperrgebiet. Von 1995 bis 1997 wurde der Festungsfriedhof in Teilen wieder hergerichtet. Dazu gehört auch die Anlage der deutschen Kriegsgräberstätte.

Das 2003 abgeschlossene Kriegsgräberabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen bildet heute die Grundlage der Volksbund-Arbeit. Bei Umbettungen, Bau- und Pflegemaßnahmen erhält der Volksbund Unterstützung von der1994 gegründete deutsch-polnische Stiftung „Gedenken“.

Besonderheit

Nach dem deutschen Überfall auf Polen 1939 war die Festung Modlin eine der letzten Stellungen, die vor der deutschen Armee kapitulierten. Heute ist der Festungsfriedhof in das polnische Denkmalregister eingetragen.