Dresden-Leipziger Vorstadt, Innerer Neustädter Friedhof

Der Innere Neustädter Friedhof zählt zu den ältesten Friedhöfen Dresdens. Ursprünglich an der Stelle der heutigen Dreikönigskirche gelegen, wurde er zu Beginn des 18. Jahrhunderts aus Platzgründen vor die Tore der Stadt verlegt. Die erste Beisetzung am neuen Ort fand 1732 statt. Durch zwei Erweiterungen (1759 und 1846) wuchs der Friedhof auf das Dreifache seiner ursprünglichen Größe an. Im ältesten Teil des Friedhofs, dem so genannten „Ersten Land“, in der Abteilung B, befindet sich ein Sammelgrab für 11 getötete Zivilpersonen. Diese wurden nach dem Einmarsch der Roten Armee am 14. Bzw. 18. Mai 1945 erschossen. Die Hintergründe dafür sind nicht bekannt. Darüber hinaus sind auch mindestens 18 Luftkriegstote auf diesem Friedhof bestattet. Da dies meistens in Familiengräbern geschah sind diese nicht immer erhalten geblieben und auch nicht gesondert gekennzeichnet.