Frankreich

Douaumont/Meuse

Gesamtbelegung: 700 Tote

Ganzjährig geöffnet

Die Grabstätte im Fort Douaumont liegt in einem unterirdischen Bereich hinter einer Mauer und ist nicht zugänglich. Dort ruhen 679 deutsche Soldaten, die während des Ersten Weltkrieges in Folge einer schweren Explosion ums Leben kamen.

Friedhofbeschreibung

Fort Douaumont liegt im Département Meuse in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen), etwa zehn Kilometer nördlich von Verdun. Die Grabstätte befindet sich in zwei Kasematten der Festungsanlage, in einem zugemauerten Tunnel. Der Raum etwa 20 Meter hinter der Mauer ist nicht zugänglich. Vor der Steinmauer steht ein Kreuz mit der Aufschrift „Den toten Kameraden“.

Belegung

In der Grabstätte ruhen 679 deutsche Soldaten, die am 8. Mai 1916 in Folge einer schweren Explosion im Fort Douaumont ums Leben kamen.

Historie

Bei Verdun wurde zwischen 1914 und 1918 ununterbrochen gekämpft – mit wechselnder Heftigkeit in verschiedenen Kampfabschnitten. Das Kampfgelände erstreckt sich über die Höhen beiderseits der Maas. Die Schlacht um Verdun an der Westfront zwischen Deutschland und Frankreich ist eine der bekanntesten des Ersten Weltkrieges. Sie tobte vom 21. Februar bis zum 19. Dezember, nachdem deutsche Truppen den Festen Platz Verdun angegriffen hatten. Das Fort Douaumont war Teil dieser strategischen Verteidigungsanlage aus dem 19. Jahrhundert.

Am 25. Februar 1916 nahmen deutsche Truppen die Festung schließlich kampflos ein, in der sich nur noch 70 französische Soldaten befanden. Bei der Explosion eines Granaten- und Flammenwerferdepots starben am 8. Mai mehrere Hundert deutsche Soldaten. 679 von ihnen wurden sofort in einer im Innenhof des Forts gelegenen Munitionskasematte bestattet, deren Eingang zugemauert wurde.

Besonderheit

Auf dem Areal der einstigen Ortschaft Douaumont befindet sich auch das Beinhaus von Douaumont. Dort sind die Leichen von mehr als 130.000 französischen und deutschen Soldaten bestattet, die nach der Schlacht um Verdun nicht identifiziert werden konnten.