Frankreich

Dagneux

Gesamtbelegung: 19.920 Tote

Gesamtbelegung: 19.920 Tote


Ansprechpartner

Kontakt

Route de Balan

01120 Dagneux

Frankreich


Öffnungsz. im Sommer

Montags bis Freitags

09:00:00 - 18:00:00

Samstags, Sonntags und an Feiertagen

09:00:00 - 18:00:00

Öffnungsz. im Winter

Montags bis Freitags

09:00:00 - 18:00:00

Samstags, Sonntags und an Feiertagen

09:00:00 - 18:00:00

Der Soldatenfriedhof Dagneux ist Ruhestätte für fast 20.000 deutsche
Soldaten, die zum größten Teil im Zweiten Weltkrieg in Südfrankreich gestorben
sind.


Friedhofsbeschreibung


Die deutsche Kriegsgräberstätte liegt in Dagneux, einer Gemeinde im
Département Ain, etwa 16 Kilometer östlich von Lyon. Durch eine schmale
Eingangspforte betritt am das 4,5 Hektar große Friedhofsgelände. Im
Eingangsgebäude befindet sich der Besucherraum, in dem die Namenlisten der
bestatteten Gefallenen ausliegen.
Das Gräberfeld besteht aus 42 Blöcken verschiedener Größe. Die Grablagen sind
durch Stelen gekennzeichnet. Sie tragen auf Vorder- und Rückseite die Namen,
Dienstgrade sowie die Geburts- und Todesdaten von je zwei Gefallenen. Einzelne
Kreuzgruppen unterbrechen die gleichförmigen Reihen der Grabstelen.
Der Mittelweg führt diagonal durch das Gräberfeld zum Ehrenmal, einem
fünfeckigen, acht Meter hohen, fensterlosen Bau mit nach oben offenem
Innenraum. Dort steht die große Bronzegestalt einer Trauernden. Seitlich davon
erhebt sich ein elf Meter hohes Kreuz. Unter dem Ehrenmal liegt das
Kameradengrab mit mehr als 800 Toten, von denen mehr als 350 unbekannt sind.
Die Namen der bekannten Soldaten wurden in neun quadratische Kalksteinplatten
eingemeißelt, die im Fußboden des Ehrenmals eingelassen sind.


Belegung


Auf dem Soldatenfriedhof Dagneux ruhen fast 20.000 deutsche Gefallene, die
hauptsächlich bei Kämpfen in Südfrankreich sowie in Gefangenschaft ums Leben
kamen.


Historie


Nachdem die Alliierten am 15. August 1944 an der Französischen Riviera
gelandet waren, nahmen sie innerhalb weniger Wochen die Städte Grenoble,
Toulon, Marseille und am 3. September schließlich Lyon ein.
1952 legten französische Behörden etwa zwei Kilometer südlich der beiden
kleinen Orte Dagneux und Montluel den Soldatenfriedhof an und bestattete dort
zunächst 1.486 deutsche Gefallene und in der Kriegsgefangenschaft Verstorbene.
Sie waren ursprünglich auf Zivilfriedhöfen im südfranzösischen Raum bestattet
gewesen, vor allem in Lyon, Aix-les-Bains, Thonon-les-Bains, Bourg-en-Bresse
und Bélignieux.


Nach Abschluss des Kriegsgräberabkommens zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und Frankreich 1954 begann vier Jahre später auch im
südfranzösischen Raum die Zusammenbettung der Toten. Die französische Regierung
stellte dafür die bisherige provisorische Anlage für den Ausbau zu einem
endgültigen deutschen Soldatenfriedhof zur Verfügung und berücksichtigte dabei
auch den dafür zusätzlich benötigten Platz. Im Sommer 1961 wurden die
Umbettungsarbeiten abgeschlossen. Die zugebetteten Toten stammten aus folgenden
Départements: Ain, Allier, Alpes-Maritimes, Ardèche, Ariège, Aude, Aveyron,
Basses-Alpes, Bouches-du-Rhône, Cher, Drôme, Gard, Hautes-Alpes, Haute-Garonne,
Haute-Loire, Haute-Savoi, Hérault, Isère, Loire, Lozère, Puy-de-Dôme, Pyrénées-
Orientales, Rhône, Savoie, Tarn, Var und Vaucluse.