Rumänien

Constanþa/Constanza

Wegbeschreibung

Von Bucuresti (Bukarest) kommend (Straße 2 A, E 60) vom B-dul Tomis in den B-dul 1 Decembrie 1918 nach rechts abbiegen; ca. 2 km folgen, dann nach rechts abbiegen in die Str. I.C. Bratianu (Str. Nr. 3 Richtung Bucuresti); die vierte Straße auf der rechten Seite (Str. Labirint) führt direkt zum Friedhofseingang in der Aleea Topolog.Auf dem Hauptweg geradeaus Richtung sowjetisches Denkmal, ca. 30 m vorher in den Weg nach links abbiegen (Richtung Torbogen), befindet sich auf der rechten Seite der deutsche Soldatenfriedhof. Stadtfriedhof (Eingang): Strada Baraganului

Gesamtbelegung: 1.071 Tote

Gesamtbelegung: 1.071 Tote


Öffnungsz. im Sommer

Montags bis Freitags

- Uhr

Samstags, Sonntags und an Feiertagen

- Uhr

Öffnungsz. im Winter

Montags bis Freitags

- Uhr

Samstags, Sonntags und an Feiertagen

- Uhr

Constanþa (deutsch: Konstanza) ist eine rumänische Hafenstadt am Schwarzen Meer. Die deutsche Kriegsgräberstätte ist Teil des Zentralfriedhofs (Cimitirul Central), der ganzjährig geöffnet ist.

Friedhofsbeschreibung

Auf zwei Grabfeldern sind Einzelgräber mit Betonkreuzen gekennzeichnet. Sie tragen an jeder Seite eine Metallplakette mit den Namen, Daten und Dienstgraden von je zwei Toten. Ein Zaun mit Eisenketten umgibt die Grabfelder. Ein von Rosenbeeten gesäumter Asphaltweg führt zum Gedenkplatz mit Hochkreuz. Dort gibt es auch Namentafeln für diejenigen, deren Gräber auf diesem Friedhof mit zivilen Toten überbettet wurden und die darum nicht auf diese Gräberfelder umgebettet werden konnten. Ein Denkmal mit Inschrift erinnert auf diesem ehemals französischen Gräberfeld an die mittlerweile exhumierten französischen Soldaten. Ein Namenbuch liegt im Gebäude der Friedhofsverwaltung aus.

Belegung

Der deutsche Friedhof – auf rumänisch „Cimitirul Eroilor germani“, „Heldenfriedhof“, genannt – befindet sich im nördlichen Teil des Zentralfriedhofs von Constanþa und wurde am 12. Juni 1993 eingeweiht. 1.118 Tote sind dort begraben. 932 von ihnen wurden während des Zweiten Weltkrieges in Einzel- und Gemeinschaftsgräbern bestattet.

Im Anschluss an die Grablagen der deutschen Soldaten sind die sterblichen Überreste von rumänischen Militärangehörigen und Sowjetsoldaten bestattet, die im Zweiten Weltkrieg starben.

Grablagen rumänischer, deutscher und französischer Toter des Ersten Weltkrieges befinden sich im hinteren Teil des Zentralfriedhofes. Bis auf einige wenige Einzelgräber wurden diese Toten in einem Ossuar (Beinhaus) beigesetzt.

Im Ersten Weltkrieg hatten die Mittelmächte Constanța besetzt. Der Frieden von Bukarest, im Mai 1918 geschlossen, beließ die Stadt bei Rumänien. Im selben Jahr befreiten die Alliierten Constanța endgültig. In der Zwischenkriegszeit avancierte es zum wichtigsten Handelszentrum Rumäniens. Mitte 1940 annektierte die Sowjetunion Gebiete in Rumänien und installierte dort die Moldauische Sozialistische Sowjetrepublik.

Historie

Seit dem 10. Dezember 1997 ist das deutsch-rumänische Kriegsgräberabkommen in Kraft. Vertragspartner des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist das rumänische „Regierungsamt für Heldenverehrung“ („Oficiului Naþional pentru Cultul Eroilor“) in Bukarest.

Schon ab 1966 pflegten Jugendorganisationen bei Arbeitseinstätzen über Jahre hinweg Soldatengräber an unterschiedlichen Orten in Rumänien. In den 1980er und 1990er Jahren verhandelte der Volksbund mit rumänischen Regierungsstellen und diversen Stadtverwaltungen und erreichte, dass Friedhöfen instand gesetzt beziehungsweise an mehreren Orten neu angelegt werden durften. Die Umbettung der Toten beider Weltkriege schloss sich an.

In den 1980er Jahren machten Pläne zur Erweiterung des Zivilfriedhofs Verhandlungen über eine Neugestaltung des deutschen Teils der Anlage nötig. Einige Gräberreihen waren da bereits mit rumänischen Ziviltoten überbettet worden. Aus allen übrigen Grablagen bettete der Volksbund die deutschen Kriegstoten um. Der Ausbau des Friedhofs fand in den Jahren 1986 und 1987 statt.

Besonderheit

Neben dem Haupteingang des Zentralfriedhofs Constanța befindet sich eine kleine Kirche (Sfânta Cuvioasã Parascheva). Die Heilige Jungfrau Paraskeva wird in den orthodoxen Kirchen mehrerer Balkanstaaten verehrt.