Slowakische Republik

Bratislava

Wegbeschreibung

Von Wien auf der Ostautobahn A 4 in Richtung Budapest - Bratislava fahren, weiter Richtung Zilina (D 1, D 2, E 58, E 65, E 75), Ausfahrt Ruzinov; weiter Richtung Komarno (E 575) auf der ul. Gagarinova. Nach ca. 450 m auf eine unbeschilderte kleine Straße rechts abbiegen (kleines Hinweisschild auf eine Tankstelle), sofort zwei Mal rechts abbieben (ul Mierova) über eine Brücke (Schild BA Vrakuna mestka cast) und unter der Bahnbrücke hindurch direkt bis zum Friedhofsparkplatz fahren. Auf dem Friedhofshauptweg bis zur Aussegnungshalle, links vorbei, nach ca. 150 m befindet sich auf der linken Seite der deutsche Soldatenfriedhof.

Gesamtbelegung: 1.011 Tote

Gesamtbelegung: 1.011 Tote

Kontakt

Slowakische Republik


Ganzjährig geöffnet

Die deutsche Kriegsgräberstätte in Bratislava befindet sich auf dem Ružinovský Cintorín (Rosenheimer Friedhof) im Stadtteil Vrakuòa. Auf ihr ruhen Tote des Zweiten Weltkrieges.

Friedhofsbeschreibung

Die Kriegsgräberstätte liegt im nördlichen Teil des kommunalen Friedhofes und grenzt an die Friedhofsmauer. Ein lichter Bestand von Bäumen und Hecken umgibt das Areal. Den Eingangsbereich markieren zwei rund einen Meter hohe Mauersegmente aus Naturstein. Eine Steinplatte weist die Anlage als deutschen Soldatenfriedhof aus. Der gepflasterte Weg, der die Gräberfläche teilt, führt zum drei Treppenstufen zum Gedenkplatz. Er ist als Halbrund angelegt. In seiner Mitte steht ein hölzernes Hochkreuz, vor dem eine Platte mit zweisprachiger Inschrift liegt. Metallene Platten mit Namen erinnern an die rund 1.800 Toten, die nicht geborgen werden konnten. Steinplatten an beiden Seiten des Weges geben die Namen derjenigen wieder, die unter den Unbekannten bestattet sind. Ein Namenbuch liegt im Pförtnerhaus des Friedhofes aus.

Belegung

Auf der Kriegsgräberstätte Bratislava sind mehr als 1.000 deutsche Soldaten des Zweiten Weltkrieges bestattet.

Historie

Die Arbeit des Volksbundes begann 1990 im Osten der damaligen Tschechoslowakei. Ein erster Sammelfriedhof wurde 1992 in Zborov eingeweiht. 1994 folgten Humenné und Prešov. Die Kriegsgräberstätte Hunkovce wurde 1995 fertiggestellt, die in Važec – die größte in der Slowakei – 1998. Die Einweihung des Friedhofs in Pressburg (tschechisch: Bratislava) im Jahr 2000 setzte den Schlusspunkt. Instandsetzung und Zusammenlegung von Friedhöfen aus dem Ersten Weltkrieg schlossen sich an. Heute sind auf dem Gebiet der heutigen Slowakischen Republik etwa 16.000 deutsche Soldaten auf sechs Friedhöfen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. bestattet

Die rechtliche Grundlage für die Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. bildete zunächst der deutsch-tschechoslowakische Nachbarschaftsvertrag vom 27. Februar 1992. Am 2. März 1999 schlossen die Bundesrepublik Deutschland und die Slowakische Republik ein Kriegsgräberabkommen, das am 12. August 2000 in Kraft trat.

Für einen Sammelfriedhof stellte die Stadt Bratislava dem Volksbund ein Areal in der Nähe der Aussegnungshalle des Rosenheimer Friedhofs zur Verfügung. Dort sollten alle deutschen Soldaten ihre letzte Ruhestätte finden, die in Bratislava und Umgebung ihr Leben verloren. 1997 begannen die Umbettungen. 1999 erfolgten die Arbeiten zum Ausbau der Gedenkstätte. Am 17. Juni 2000 weihte der Volksbund die Kriegsgräberstätte ein. Die Grabkreuze, deren Inschriften noch nicht vollständig waren, wurden 2008 mit den entsprechenden Daten ergänzt. Für neu Hinzugebettete werden sukzessiv Grabkreuze aufgestellt.

Besonderheit

Direkt neben der deutschen Kriegsgräberstätte befindet sich ein türkischer Soldatenfriedhof mit Denkmal, das den türkischen Toten des Ersten Weltkrieges gewidmet ist.