Deutschland

Brakel Ehrenfriedhof

Auf dieser Kriegsgräberstätte ruhen 286 deutsche Kriegstote des I. und II. Weltkrieges. I. Weltkrieg: 5 II. Weltkrieg: 281 Ehrenfriedhof Brakel Auf diesem Friedhof, im Kaiser-Wilhelm-Hain am Fuße der Hinnenburg gelegen, ruhen 281 Kriegstote aus dem Zweiten Weltkrieg und 5 Kriegstote aus dem Ersten Weltkrieg.18 Soldaten fielen 1945 im Kampf um Brakel. 23 starben in Lazaretten der Stadt. Auch 5 zivile Kriegstote sind hier beerdigt, darunter ein Säugling und die Schülerin Erika Schroll aus Gelsenkirchen, die kurz vor ihrem 13. Geburtstag der Tod ereilte. Von 19 Gefallenen wissen wir nicht einmal ihren Namen. Der Krieg ließ sie alle fern der Heimat sterben, viele noch sehr jung und voller Lebenshoffnung. Die Wiege der hier ruhenden Kriegstoten stand im Rheinland und in Westfalen, in Bayern und im Sudetenland, in Mecklenburg und Pommern, in West- und Ostpreußen, in Schlesien und Thüringen, in Sachsen und Sachsen-Anhalt, aber auch im einstigen Jugoslawien, in Österreich, Polen und Russland. Der Ausbau der Ehrenanlage erfolgte mit Mitteln des Landes NRW, des Kreises Höxter, der Stadt Brakel und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dessen Gartenarchitekt K. Fabritzius, Essen, und R. Goosmann, Minden, die Gestaltung übernahmen. Das Hochkreuz und die Grabkreuze sind aus heimischen Wesersandstein gehauen, der rötlich schimmert, gleichsam versinnbildlichend die Flammen des Krieges. Der Ehrenfriedhof Brakel wurde am 11. September 1954 durch Regierungspräsident Dr. Gustav Galle, Detmold, eingeweiht und liegt heute in der Obhut des Kreises Höxter. Der Friedhof ist der Ort alljährlichen Gedenkens am Volkstrauertag und Mahnstätte für die Lebenden, im Gedenken an die Kriegstoten für Verständigung und Versöhnung zwischen den Menschen und Völkern einzutreten.
    "Die Linie, die Gute und Böse trennt, verläuft nichtzwischen Parteien und Völkern, sondern quer durchjedes Menschenherz. Auch im bösesten Herzen gibt eseinen Brückenkopf des Guten und auch im gütigsten Herzeneinen Schlupfwinkel des Bösen." Alexander Solschenizyn, russischer Schriftsteller
Bilder 2020 Jürgen Winkelbach