Frankreich

Bisping

Auf dieser Kriegsgräberstätte ruhen 1.216 Kriegstote des I. Weltkrieges. 598 Deutsche 618 Franzosen Département Moselle Der deutsch-französische Soldatenfriedhof Bisping wurde von der deutschen Truppe im April 1915 für die deutschen Gefallenen und die des Gegners aus den Kämpfen in Bisping und Umgebung während der sogenannten "Schlacht in Lothringen", die vom 20.-23. August 1914 dauerte, angelegt. Später kamen Tote aus den Abwehrkämpfen gegen die 1915 angreifenden französischen Streitkräfte und Opfer des Stellungskrieges in den Jahren 1915 - 1918 hinzu. Die hier Ruhenden gehörten Truppenteilen an, deren Heimatstandorte überwiegend in Bayern, aber auch im Elsaß, in Lothringen, Württemberg und Mecklenburg lagen. Nach Kriegsende überführten die französischen Militärbehörden weitere Tote aus den Gemeindebereichen, wo sie vielfach während der Kämpfe zunächst an der Stelle ihres Todes ein provisorisches Grab gefunden hatten. Instandsetzungsarbeiten zwischen den Kriegen Erste Arbeiten zur Verbesserung des Zustandes des Friedhofes führte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. 1930 auf Grund einer 1928 mit den zuständigen französischen Militärbehörden getroffenen Vereinbarung, über die Behandlung gemeinsamer Friedhöfe aus. Von französischer Seite wurde der Eingang geschaffen. Der Volksbund ließ seinerseits das Hochkreuz errichten und die Gemeinschaftsgräber auf dem deutschen Gräberfeld mit Natursteinmauern einfassen. Ferner erfolgten Pflanzungen von Bäumen und Büschen sowie die Begrünung der Gräberflächen. Allerdings blieb das Problem einer dauerhaften Kennzeichnung der Gräber infolge Devisenmangels und des 1939 ausbrechenden Zweiten Weltkrieges zunächst ungelöst . Endgültige Gestaltung Nach Abschluss des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom 19. Juli 1966 konnte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - finanziell unterstützt von der Bundesregierung - mit der endgültigen Gestaltung der deutschen Soldatenfriedhöfe in Frankreich aus der Zeit des Ersten Weltkrieges beginnen. Neben einer grundlegenden landschaftsgärtnerischen Überarbeitung des deutschen Gräberfeldes, an der freiwillige Helfer der Jugendlager des Volksbundes tatkräftig mitwirkten, erfolgte 1973 der Austausch der bisherigen provisorischen Holzgrabzeichen gegen Kreuze aus Naturstein mit eingravierten Namen und Daten der hier Ruhenden. Von den 598 deutschen Gefallenen ruhen 70 in Einzelgräbern. Von den 528 Gefallenen in den zwei Gemeinschaftsgräbern blieben 135 Tote unbekannt.