Deutschland

Berlin-Charlottenburg, Luisen-Friedhof III

Wegbeschreibung

Fürstenbrunner Weg 37-67, 14050 Berlin

Der 12 ha umfassende Luisen-Friedhof III ist der größte der drei Kirchhöfe der Luisengemeinde. Er ist im Juni 1892 auf einem damals noch unbebauten, kircheneigenen Sandgrubengelände außerhalb der Stadt Charlottenburg angelegt worden. Fünfzehn Morgen vom nördlichen Teil sind davon noch vor der Einweihung an die junge Gemeinde der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche abgetreten worden. Die gärtnerische Gestaltung des Kirchhofs stammt von Otto Vogeler, dem Gartendirektor des Prinzen Leopold von Preußen in Glienicke. Er hat den Kirchhof im traditionellen Rechteckschema unter Verwendung heimischer Bäume angelegt. Die am 30. Oktober 1892 eingeweihte Kirchhofskapelle, ein neugotischer roter Ziegelbau, haben die Architekten Vollmer und Jassoy errichtet. Der vollplastische Christuskopf über der Eingangstür stammt aus der Tonwarenfabrik March. 1992 wurde die Kapelle nach historischem Vorbild außen sowie innen restauriert. Ihr stilistisch angeglichen, ist das Gebäude der Kirchhofsverwaltung 1893/94 von Paul Bratring gebaut worden. Prägend für den Eindruck vom Luisenkirchhof III sind die an der Westmauer und um die Kapelle angesiedelten Erbbegräbnisse. Die auf die Dauer von 60 Jahren eingerichteten Familiengrabstätten sind großteils von namhaften Architekten und Künstlern für die Charlottenburger "nouveaux riches", die Fabrikbesitzer und Gelehrten aus der Gegend vom Kurfürstendamm, erstellt worden. Quelle: Kirchhofsverwaltung der ev. Luisengemeinde