Frankreich

Aussonce

Gesamtbelegung: 1400 Tote

Aussonce

Frankreich

Ganzjährig geöffnet

Auf dieser Kriegsgräberstätte ruhen 1.400 Kriegstote des I. Weltkrieges. Département Ardennes Der deutsche Soldatenfriedhof Aussonce wurde im Frühjahr 1917 von der deutschen Truppe als Lazarettfriedhof angelegt. Nach Aussonce kamen die Verwundeten aus der Schlacht im April und Mai 1917 um die Höhen südlich von Moronvilliers, einem Ort, der nach dem Kriege - wie das benachbarte Nauroy - nicht wieder aufgebaut werden konnte. Später kamen noch Gefallene der deutschen Offensive im Juli sowie der Rückzugs- und Verteidigungskämpfe im September/Oktober 1918 hinzu. Ein Hochkreuz aus Naturstein errichteten in der Truppe dienende Steinmetze. Gärtner nahmen umfangreiche Pflanzungen von Bäumen und Büschen vor, die noch lange nach Kriegsende das Bild des Friedhofes in der Landschaft bestimmten. Die französische Militärverwaltung hat nach dem Waffenstillstand lediglich 17 gefallene Deutsche aus einem benachbarten Ort nach hier übergeführt. Die auf dem Friedhof ruhenden Toten gehörten Truppenteilen an, deren Heimatgarnisonen in Westpreußen, Schlesien, Pommern, Brandenburg, Sachsen, Niedersachsen, Friesland, Westfalen, Württemberg, Baden, Bayern und im Rheinland lagen. Instandsetzungsarbeiten zwischen den Kriegen Erste Arbeiten zur Verbesserung des Zustandes des Friedhofes, die sich auf pflegerische Eingriffe beim Pflanzenbestand beschränkten, führte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. auf Grund einer 1926 mit den französischen Militärbehörden getroffenen Vereinbarung aus. Allerdings blieb das Problem einer dauerhaften Kennzeichnung der Gräber infolge Devisenmangels und des 1939 ausbrechenden Zweiten Weltkrieges ungelöst. Endgültige Gestaltung Nach Abschluss des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom 19. Juli 1966 konnte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - finanziell unterstützt von der Bundesregierung - die endgültige Gestaltung der deutschen Soldatenfriedhöfe des Ersten Weltkrieges in Frankreich vornehmen. Außer einer grundlegenden landschaftsgärtnerischen Überarbeitung, an der auch freiwillige Helfer der Jugendlager des Volksbundes beteiligt waren, erfolgte im Jahre 1973 der Austausch der bisherigen provisorischen Holzgrabzeichen gegen Kreuze aus Metall mit eingegossenen Namen und Daten der hier Ruhenden. Bereits ein Jahr zuvor hatten Jugendliche die von der Bundeswehr antransportierten 35 Kilogramm schweren Betonfundamente für die Kreuze an den Gräbern versetzt. Die jungen Leute als auch die Soldaten unterstützten auf diese Weise den Volksbund bei der Erfüllung seiner Aufgaben besonders eindrucksvoll. Alle 1.400 Gefallenen ruhen in Einzelgräbern. Die acht Gräber der Gefallenen jüdischen Glaubens erhielten aus religiösen Gründen als Kennzeichnung statt des Kreuzes eine Grabstele aus Naturstein. Die hebräischen Schriftzeichen besagen: 1. (oben) "Hier ruht begraben ... ." 2. (unten) "Möge seine Seele eingebunden sein in den Kreis der Lebenden".