Russland

Mamonovo

Wegbeschreibung

Man verlässt Kaliningrad/ Königsberg in südwestlicher Richtung, auf der nach Braniewo (Polen) führenden A 194. Nach ca. 48 km erreicht man Mamonowo. Nach der Bahnlinie biegt man in die zweite Straße links ab, der Friedhof befindet sich dann rechter Hand.

Hier hat der Volksbund im Jahr 2000 begonnen, den deutschen Soldatenfriedhof herzurichten, der seinerzeit auf dem Gelände des heute nicht mehr existierenden „Neuen evangelischen Gemeindefriedhofes" im Süden der Stadt angelegt wurde. Dort wurden im Zweiten Weltkrieg ca. 3.500 deutsche Soldaten in Einzel- und Massengräbern beerdigt. Das deutsche Gräberfeld lag lange Zeit auf einem eingezäunten Kasernengelände, auf einem zum Teil mit Büschen bewachsenes Brachland. Im Zuge der Herrichtungsarbeiten wurde das Gelände eingefriedet und mit Symbolkreuzgruppen versehen. Ein Gedenkplatz wurde angelegt und Tafeln mit den Namen der Bestatteten angebracht. Die Einzelgrablagen sind oberirdisch nicht mehr nachweisbar. Nur die Lage der alten Gräberblöcke ist bekannt.

Eine zusätzliche im Friedhofsareal liegende Fläche steht für Zubettungen deutscher Soldaten aus dem Gebiet Mamonowo zur Verfügung. Bisher wurden 1.922 Zubettungen vorgenommen. Die Namen der bisher identifizierten und "unter den Unbekannten" ruhenden Toten wurden an den entsprechenden Zubettungsblöcken auf Granitstelen aufgeführt.

Der Friedhof wurde am 29. Juni 2002 eingeweiht.

Die Namenbücher zu den Kriegsgräberstätten Cernjachowsk und Mamonowo werden im Geschichtsmuseum aufbewahrt.

Geschichtsmuseum Tschernjachowsk, Krupskaja Str. 9/11.

Geöffnet: 10 bis 17 Uhr (außer Montags)

Frau Klimowa - Mitarbeiterin des Museums (spricht Deutsch); Tel.: 007 401 413 2072, Handy: 007 911 859 8211