Der Erdteil war in beiden Weltkriegen Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen deutschen und alliierten Streitkräften. Erlahmte 1914 kurz nach Kriegsausbruch der deutsche Widerstand in den meisten deutschen Kolonien im Westen Afrikas sehr schnell und hielten sich dadurch die Verluste in sehr engen Grenzen, so kämpfte die Schutztruppe in Ostafrika bis zum Ende des Waffenstillstandes in Europa, dem 11. November 1918. Da die Gefechte sich auch zeitweise auf das Gebiet der damaligen belgischen und portugiesischen Besitzungen ausdehnten, finden sich auch dort deutsche Gräber neben solchen, in denen Internierte und Kriegsgefangene ihre letzte Ruhestätte haben.
Im Zweiten Weltkrieg wurden in Nordafrika nach dem Kriegseintritt Italien, Libyen, Tunesien und Marokko in die Auseinandersetzung zwischen Deutschland und Italien einerseits sowie Großbritannien und später, den USA andererseits einbezogen. Beide Seiten erlitten in mehreren Schlachten hohe Verluste, bis 1943 das deutsche Afrikakorps mit den restlichen italienischen Einheiten in der Nähe von Tunis kapitulieren musste.
In Südwestafrika (Namibia) finden sich außerdem noch Gräber aus der Zeit der Aufstände der Eingeborenen Anfang dieses Jahrhunderts.