Marokko - Landesinformation

Während des Zweiten Weltkrieges greift Deutschland 1941 zur Unterstützung seines Verbündeten Italien in die Kämpfe in Nordafrika ein.

Ziel war auch, den für England wichtigen Seeweg durch den Suez-Kanal abzuschneiden. Als die Kämpfe auf diesem Kontinent am 13.05.1943 endeten, gingen 130.000 Deutsche und ebenso viele Italiener in Gefangenschaft.

 

Zurück blieben viele tausend Gefallene aller am Krieg beteiligte Nationen.

Der Volksbund legte für über 20.000 deutsche Gefallene in Ägypten, Algerien, Libyen, Marokko und Tunesien Kriegsgräberstätten an.

 

In Marokko fielen während des Ersten Weltkrieges 120 deutsche Soldaten und 224 während des Zweiten Weltkrieges. Ihre Gräber befanden sich in insgesamt 20 Orten, darunter Casablanca/Ben M’Sik, Rabat, Meknes und Marrakesch. Da die Sicherung des dauernden Ruherechts dieser insgesamt 344 Kriegstoten aufgrund der verstreuten Grablagen im Laufe der Jahre nicht gewährleistet erschien, beschloss der Volksbund die Errichtung einer zentralen Anlage, die die Voraussetzung für Pflege und Erhaltung der deutschen Gräber in Marokko schaffen würde. Für diesen Zweck bot sich ein geschlossenes Gräberfeld auf dem Europäer-Friedhof in Casablanca/Ortsteil Ben M’Sik an, auf dem in früheren Jahren schon Einbettungen stattgefunden hatten und dessen Größe weitere Zubettungen erlaubte.