Deutschland

Losten, Lagerfriedhof

Wegbeschreibung

Mit dem Auto: Von Schwerin - Richtung Wismar kommend, fährt man durch den Ort "Groß Stieten" hindurch, auf der nächsten Anhöhe biegt man rechts nach "Moidentin" ab. Auch durch "Moidentin" fährt man durch, so ziemlich am Ende geht es rechts ab "Schild - Am Bahnhof" dorthin einbiegen und bis ganz ans Ende zu einer Schranke durchfahren. Von hieraus dem Weg leicht links hinauf oder dem Weg hinter der Schranke folgen und man findet die Kriegsgräberstätte. Oder mit der Bahn: Direkt an der Kriegsgräberstätte (Schranke) gibt es eine Haltestelle (Gem. Moidentin).

Friedhofbeschreibung

Wenn man den Wallensteingraben und die Bahnschienen kurz vor dem Bahnhof Moidentin überschreitet, findet man mitten im Wald den Ehrenfriedhof für die Flüchtlinge des ehemaligen Quarantänelagers Losten. Dies ist der Waldfriedhof Moidentin (Lagerfriedhof Losten)

Bis Ende des Jahres 1946 kamen im damaligen Kreis Wismar etwa 53.000 Umsiedler aus den Gebieten östlich von Oder und Neiße über das Quarantänelager Losten.Die Aufnahmekapazität des Lagers betrug 1.000 Personen, zeitweise mussten jedoch mehr als 2.000 Menschen dort untergebracht werden. Etwa 280 Menschen verstarben, geschwächt durch Entbehrungen aller Art sowie seelische und körperliche Nöte und fanden hier im Wald ihre letzte Ruhe.Ihnen zum Gedenken wurde 1960 dieser Friedhof errichtet und unter Denkmalschutz gestellt.Der Friedhof liegt im Schatten von hohen Kiefern, er ist von einer Hecke und einem Holzzaun umgeben.

Auf den grasbewachsenen Flächen sind zahlreiche Steintafeln mit den Namen der Verstorbenen in die Erde versenkt. In der Mitte steht eine Granitsteinstele mit der Aufschrift "276 Opfer des Zweiten Weltkriegs mahnen - erhaltet den Frieden".

Historie

Eine Tafel gibt eine Erklärung:

Ehrenfriedhof

für die Flüchtlinge des Weltkrieges 1939 bis 1945 östlich von Oder und Neiße. Bis Ende des Jahres 1946 kamen in dem damaligen Kreis Wismar etwa 53000 Umsiedler über das Quarantänelager Losten. Die Aufnahmekapazität betrug 1000 Personen. Zeitweise mußten jedoch mehr als 2000 Menschen dort untergebracht werden. Etwa 280 Menschen verstarben, geschwächt durch Entbehrungen aller Art sowie seelische und körperliche Nöte und fanden hier in Wald ihre letzte Ruhe. Ihnen zum Gedenken wurde 1960 dieser Friedhof errichtet und unter Denkmalschutz gestellt.

Belegung

Hier ruhen die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in 291 Einzelgräbern.

Besonderheit

Der Volksbund (Landesverband M-V) erfüllt auch hier Blumen und Fotowünsche.