Deutschland

Crivitz, Friedhof - Kriegsgräberstätte

Friedhofbeschreibung

Die Kriegsgräberanlagen liegen auf dem kommunalen Friedhof in der Parchimer Straße 65

Belegung

Gedenkstätte für die Gefallenen II. Weltkrieges

Hier ruhen 18 namentlich bekannte und 4 unbekannte ehemalige deutsche Wehrmachtsangehörige, die während des Zweiten Weltkrieges gefallen bzw. verstorben sind. Die Gefallenen wurden teils aus der umliegenden Gegend nach Crivitz verbracht und sind hier beigesetzt worden.

Gedenkstätte für die Zwangsarbeiter

Hier ruhen 13 zwangsverpflichtete Fremdarbeiter aus Polen, Russland, Frankreich und der Ukraine, sowie 18 nur wenige Tage alt gewordene Kleinkinder. Sie haben in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft durch Deportation ihre Heimat und durch Zwangsarbeit ihr Leben verloren. Über ein Drittel waren Frauen, von denen manche gemeinsam mit ihren Kindern verschleppt wurden oder diese in den Lagern zur Welt brachten.

Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus

Hier ruhen überwiegend Opfer des Todesmarsches vom KZ Sachsenhausen nach Schwerin. Die Einweihung erfolgte am 18. Juli 1950 während die sterblichen Überreste von 25 französischen und ungarischen KZ-Häftlingen würdig beigesetzt, die noch am 3. Mai 1945 von SS-Männern in Zapel-Ausbau bestialisch ermordet wurden. Die meisten Toten sind namentlich nicht bekannt. Lediglich der am 23. Juli 1945 verstorbene polnische Journalist Dlugoszewski Wlodzimierz und der am 17. Juli 1954 verstorbene ehemalige Bürgermeister der Stadt Crivitz, Willi Wehde, sind hier bekannt. Die Opfer wurden teils auch nach dem Krieg noch umgebettet und hier in Sammelgräbern beigesetzt.